HERBERT VOLKMANN

Lebenslauf

1954   

Geboren am 5. Januar 1954 in Berlin als Sohn des Fruchthändlers Rolf Volkmann und seiner Frau Daisy, geborene Sagasser

 

Besuch der Steuben-Grundschule in den Jahren 1960 bis 1966. Anschließend Besuch des Herder-Gymnasiums von 1966 bis 1971. Abgang von der Schule nach dem 10. Schuljahr mit Erlangen der Mittleren Reife

 1971

Beginn des Studiums an der HfBK Berlin (heutige UdK) im Alter von 17 Jahren. Volkmann wurde als „hochbegabt“ ohne den Schulabschluss Abitur angenommen.

 

Studium bei den Professoren Bachmann und Bergmann, Schwerpunkt gegenständliche Malerei. Später: Objekte, Installationen, Performances unter dem Einfluss von Joseph Beuys

1978

Abschluss als Meisterschüler der HfBK Berlin

 

Eintritt in den Fruchtgroßhandelsbetrieb des Vaters, Fa. Max Sagasser, zunächst als Verkäufer, später als Geschäftsführer und Mitinhaber.

 

Auch in der Zeit der Anstellung im Fruchtgroßhandel war Volkmann künstlerisch tätig und zeigte verschiedene Ausstellungen und Performances

1990

Beginn des Kontaktes mit Bruno Brunnet, Galerie CFA, Contemporary Fine Arts, Berlin

 

Volkmann baut innerhalb weniger Jahre eine Sammlung zeitgenössischer Kunst auf, u. a. Arbeiten von: Franz Ackermann, Matthew Barney, Peter Doig, Tracey Enim, Nan Goldin, Damien Hirst, Sarah Lucas, Paul McCarthy, Jonathan Meese, Raymond Pettibon, Daniel Richter und Wolfgang Tillmanns

1996

Unter dem Titel „Sammlung Volkmann zeigt: Faustrecht der Freiheit“ werden Teile der Kollektion in den Kunstsammlungen Gera und im Neuen Museum Weserburg, Bremen, gezeigt

1999

Tod der Mutter Daisy an Krebs, Volkmann reagiert darauf mit massivem Drogenkonsum

 

Insolvenz des Familienbetriebes. In der Folge wird die Sammlung Volkmann im Dezember 1999 im Auktionshaus Christies in London mit großem Erfolg versteigert. Es handelte sich um eine der ersten umfangreichen Auktionen mit zeitgenössischer Kunst überhaupt.

 

In den Folgejahren wird Volkmann wieder künstlerisch tätig, unterstützt wird er dabei vor allem von Jonathan Meese, der ihn auf seine Fähigkeiten als gegenständlicher Maler hinweist.

2000

Volkmann ist als freischaffender Künstler in Berlin tätig und bestreitet auf dieser Grundlage seinen Lebensunterhalt. Er präsentiert sein Schaffen kontinuierlich in zahlreichen Ausstellungen

2006

Volkmann wird von der Galerie Volker Diehl GmbH in Berlin vertreten

2009

Erste Herz-Operation im April 2009

2010

Beginn der Zusammenarbeit mit Jan Philipp Sexauer und dessen Galerie für zeitgenössische Kunst

2012

Zweite Herzoperation im Mai 2012

2014

im August 2014 stirbt Herbert Volkmann in Berlin an den Folgen einer weiteren Herzoperation und dem jahrzehntelangen Konsum von Alkohol und Drogen

 

Trauerfeier in den Räumen der Galerie Sexauer in Berlin am 23. August 2014